Mit dem dritten zu-Null-Sieg in den letzten drei Spielen sicherte sich der SC Stirn verdientermaßen eine weitere Saison in der Kreisklasse. Die Leistungssteigerungen in allen Mannschaftsteilen waren auch unbedingt erforderlich, um die hartnäckigen Verfolger hinter sich zu lassen. Auch am Pfingstsamstag musste die unveränderte Mannschaft bis zur letzten Minute kämpfen, um in diesem Abstiegduell alles klar zu machen.
In der ersten Halbzeit dominierten die Stirner das Spielgeschen nach belieben, da Großweingarten weder kämpferisch noch spielerisch den Eindruck erweckte, den Abstieg mit aller Macht vermeiden zu wollen oder zu können. Mit einem Blitzstart bestürmten die Stirner das gegnerische Tor und hätten bereits nach 20 Minuten führen müssen. Schuster in der 3. und 4. Minute, sowie Ehard in der 10. konnten jedoch nach präzisen Flanken von Brandner und Landwehr ihre guten Chancen nicht verwerten. Mit Torwart Loy hatten die Großweingartner aber auch ihren besten Mann zwischen den Pfosten. Das wichtige und letzlich spielentscheidende 1:0 in der 25. Minute konnte jedoch auch er nicht verhindern. Bei dem von Harry Schuster mit viel Effet geschossenen Freistoß über die Mauer war er chancenlos. Bis zum Halbzeitpfiff hatte der junge Schiedsrichter Lang dann reichlich zu tun, da sich Fouls und Nicklichkeiten häuften. Zumindest kämpferisch war Großweingarten jetzt auch im Spiel dabei. Geschwächt haben sich die Stirner jedoch selbst, als Kascher einen gegnerischen Konter durch ein Foul unterband. Ab der 42. Minute waren die Stirner nur noch zu zehnt.
Großweingarten war von da an aktiver und konnte mit Chancen in der 50. , 75. und 85. Minute den erneut starken Stirner Schlussmann Georg Fröhlich nicht bezwingen. Aber auch Stirn hatte mit 10 Mann bei brütender Hitze noch einige Torchancen. Dominik Ehard konnte in der 55. eine genaue Flanke von Florian Halmheu nicht zum vorentscheidenden zweiten Tor einköpfen. Die gleichen Spieler ließen auch kurz vor Schluß den Torschrei verstummen, als der Querpass zu ungenau gespielt wurde. Eine rote Karte und sieben gelbe Karten, sowie etliche Spielunterbrechungen wegen Behandlungen gaben bis zum ersehnten Schlußpfiff dem Derby doch noch den Charakter eines Abstiegskampfes. Stirn konnte nach dem Abpfiff ausgelassen jubeln und anschließend den Saisonabschluss feiern.
Aufstellung: Fröhlich, Brandner, Meyer, M. Höppler, Landwehr, F. Halmheu, Kascher, Chr. Halmheu, Ehard, D. Höppler, Schuster (Baumann, Eitel, Monatzetter, Missberger, Zeiner)