Neunter Spieltag in der Kreisklasse Nord und es ist Zeit, mal wieder die alte Floskel von der zweiten, schwereren Saison nach dem Aufstieg zu bemühen. Für das Team des SC Stirn trifft dies aktuell leider zu, anders als beim Gegner, der es sich momentan im oberen Tabellendrittel gemütlich macht.
Auf dem Spielfeld war dieser Unterschied gar nicht so groß. Ganz im Gegenteil: Das Spiel war gerade angepfiffen, da sorgten Daniel Höppler und Niklas Schweiger schon für Gefahr vor dem Leerstettener Tor. Letzterer verfehlte aber leider das Ziel. Treffsicherer zeigten sich da schon die Platzherren. Eine Flanke von der linken Seite konnte nach zweieinhalb Minuten nicht verhindert werden und am langen Pfosten, weitgehend unbedrängt, schloss Michael Janetzky zum 1:0 ab. Im weiteren Verlauf bekamen die Zuschauer ein schnelles und ereignisreiches Spiel zu sehen, dem jedoch auf beiden Seiten die wirklich zwingenden Chancen fehlten.
So blieb es auch in der zweiten Halbzeit. Die Eberhardt-Elf suchte den Weg nach vorn durch schnelles Kurzpassspiel. Die Taktik der Platzherren war eher geprägt von langen Bällen in die Spitze. In Anbetracht des doch vorhandenen Größenvorteils der Heimelf ein legitimes Unterfangen. Nach einer Stunde schlug Leerstetten aus diesem Vorteil auch Profit. Ein Eckball landete bei Dijongo Spiers, der das Spielgerät trocken neben den linken Pfosten setzte. Die Gäste steckten deshalb aber nicht auf, scheiterten aber immer wieder an einem Fuß der SV-Abwehr oder aber an der eigenen Zielgenauigkeit. Michael Höppler, der den verletzten Philipp Trost im Stirner Kasten vertrat, zeigte spätestens mit einer Parade gegen Stegbauer nach 86 Minuten, dass er die richtige Wahl für diesen Posten war. Für den Endstand sorgte in der dritten Nachspiel-Minute ein Freistoß des Leerstettener Spielertrainers Patrick Pritschet, der seinen Weg durch Freund und Feind hindurch in das Gästetor fand.
Nach dem Spiel herrschte in den Reihen der Gäste überwiegend Ratlosigkeit. Dass man die schlechtere Mannschaft war, musste man sich nun wirklich nicht vorwerfen lassen. Es gilt nach wie vor, die individuellen Fehler abzustellen, die zu Gegentoren führen. Um selbst wieder zu treffen benötigt es wohl den obligatorischen „geplatzten Knoten“. Bleibt zu hoffen, dass dies bereits am kommenden Sonntag gegen die Landesliga-Reserve aus Großschwarzenlohe gelingen wird.
SC Stirn: M. Höppler, T. Kummerer, Meyer, Hajdufi, Monatzetter, Weeger, Schweiger, D. Höppler, Schuster, Eberhardt, Di Muro, (Jo. Roth, Neugebauer, Ju. Kummerer)
Reserven: SV Abenberg – SCS II 8:1 Stirner Treffer durch Niklas Fuhrmann
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